„Denk dran, Jan, deine Fäuste sind Waffen“ Jan Golla wurde mir im Ostseestadion mal als „einer der bekanntesten Boxtrainer Rostocks“ vorgestellt. Wir kennen uns nun schon seit ein paar Jahren und immer wieder bekam ich von der Seitenlinie aus mit, wie sehr er das Boxen lebt und liebt. Jan Golla brennt für diesen Sport. Aufgewachsen in Brandenburg, ging er mit seinem Vater schon als Sechsjähriger zum ersten Mal zum Boxtraining. Seitdem hat ihn dieser Sport nie mehr losgelassen. In seiner Jugend durchlief er das komplette Förderprogramm der DDR, wurde mehrfacher Landesmeister, Deutscher Meister, boxte bei Europameisterschaften und erkämpfte sich bei den Militär-Weltmeisterschaften einen Platz auf den Siegertreppchen. Heute hat er die höchstmögliche Trainerlizenz A, er trainiert und trainierte Hunderte Sportlerinnen und Sportler in Rostock, ist im Boxverband Mecklenburg-Vorpommern aktiv und betreut dort landesweit junge Boxerinnen und Boxer. „Mir ist es wichtig, dass die Kinder am Nachmittag zum Training kommen, anstatt dass sie auf der Straße Scheiße bauen“. Mit einem großen Leuchten in den Augen erzählt er, warum die Trainingshalle zu seinem zweiten Zuhause wurde, was seine sportlichen Tief- und Höhepunkte waren, über seine Verbindungen zu Henry Maske, Axel Schulz und Graciano Rocchigiani. Aber auch darüber, wie ausgebrannt war und keinen Bock mehr auf den Sport hatte. Und welchen Traum er als Trainer hat. Und dass dieser Sport für ihn viel mehr ist, als nur sich gegenseitig auf die Glocke zu hauen. Jan Golla war ein toller Gast für diese Ausgabe von „Weils jeden Tag brennt“, die gleichzeitig das Finale der ersten Staffel ist. Es war ein tolles Experiment für mich, das mir sehr viel Spaß gemacht. Ich hab auf jeden Fall Bock auf mehr bekommen und tüftle schon an Gästen für die zweite Staffel. Ich bedanke mich bei allen Leuten, die mir da bei Umsetzung geholfen haben und allen, die zugehört haben. Auf bald. Euer Monchi
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