Episodes

  • #13 Mystisches Franken: Geistergeschichten und alte Bräuche
    Nov 5 2024

    Shownotes: In dieser Episode erkunden wir einige der unheimlichsten Sagen aus unserer Umgebung und lüften den Schleier über mystische Geschichten, die bis heute Gänsehaut verursachen. Vom „Teufelstisch“, an dem der Teufel selbst seine Spuren hinterlassen haben soll, bis hin zum „Mann ohne Kopf“, dessen gespenstische Erscheinung Unheil ankündigt. Zudem erzählen wir die Legende des „Bubbels vom Lindenhof“. Wir lernen „Berchten“ kennen und hören von magischen Sprüchen zur Weihnachtszeit. Begleitet mich auf eine Reise durch den fränkischen Aberglauben, voller Spannung, Schauer und düsterer Geheimnisse aus unserer Heimat. Quellen und Links: Arneth, Erich: Walberla, Fränkischer Berg mit vielen Gesichtern, Sagen und Geschichten, Verlag Marianne Köttner, 1984; Fink, Fritz: Wanderung durch die Vergangenheit des Schwabachtales/Die Landschaft zwischen Erlangen und Gräfenberg, Eschenau, 1999, ISBN 3-00-004988-6; Fink, Fritz: Licht und Schatten meiner Jahre, Lebens-erinnerungen über 7 Jahrzehnte Erlebnisse, die ich nie vergessen werde…, Eschenau, 2004, ISBN 3-00-015422-1; Goldmann, Karlheinz: Weihnachten in Franken, gesammelt und dargestellt von Karlheinz Goldmann und bebildert von Georg Hetzelein, 1970 Musik: pixabay, audiyou https://www.sulinet.hu/oroksegtar/data/magyarorszagi_nemzetisegek/altalanos/valtozo_vilag_sorozat/die_ungarndeutschen/pages/006_05.htm https://www.katholisch.de/artikel/42551-blutiger-thomas-knecht-ruprecht-und-luzi-perchtengestalten-im-advent https://ihna.de/repertoire/winteraustreiben/

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    31 mins
  • #12 Fritz und die Gänse-Gang und das Rindvieh mit der Strickjacke
    Sep 8 2024

    Links und Quellen: Fink, Fritz: Licht und Schatten meiner Jahre, Lebenserinnerungen über 7 Jahrzehnte Erlebnisse, die ich nie vergessen werde…, Eschenau, 2004, ISBN 3-00-015422-1 Shownotes: Diese Episode schildert zwei Begebenheiten aus dem ländlichen Leben zu Beginn des 20. Jahrhunderts. In der ersten Geschichte muss der 4-jährige Fritz alleine in den Kindergarten, trotz der alltäglichen Gefahren im Dorf. Die zweite Geschichte dreht sich um die Verpflichtung des 10-jährigen Jungen, in der Landwirtschaft zu helfen und die Kühe zu hüten – wobei nicht immer alles reibungslos verlief. Wer Lust hat, kann sich am Ende die zweite Geschichte in breitem „Fränkisch“ anhören. Bei Fragen und Anregungen: linied@gmx.de Besucht auch meine Instagram Seite unter: https://www.instagram.com/frankenschnipsel/

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    16 mins
  • #11 Wer nicht arbeiten kann, bleibt arm! Soziale Not in der Frühen Neuzeit.
    May 16 2024

    Shownotes: Armut ist mitten unter uns, sie verschwindet nicht, wenn Bettler und Obdachlose aus dem Stadtzentrum an weniger belebte Orte verbannt werden. Armut stand immer im Spannungsverhältnis zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung und wurde stets subjektiv empfunden, und differiert von Land zu Land, von Epoche zu Epoche. Was Bedürftigkeit und Fürsorge in einer vorindustriellen Gesellschaft bedeutete, können wir uns kaum vorstellen. Im Übergang zwischen Mittelalter und Früher Neuzeit kam es zu einem ausgeprägten gesellschaftlichen und politischen Wandel. Dennoch blieb Armenfürsorge nur eine subsidiäre Hilfe für einen Teil der Bedürftigen. Die Ärmsten der Armen erreichte die Unterstützung nicht, sie waren völlig schutzlos und starben in Massen! In dieser Folge schauen wir uns an, was Armut im 17. Bis 19. Jahrhundert in Franken bedeutete und welche Fürsorgemaßnahmen es damals gab. Für Fragen und Anregungen: linied@gmx.de oder auf meinem Instagram Kanal: #Frankenschnipsel

    Links und Quellen: Jütte, Robert: Arme, Bettler, Beutelschneider, Eine Sozialgeschichte der Armut in der Frühen Neuzeit, Hermann Böhlhaus Verlag, 2000; Ludyga, Hannes: Obrigkeitliche Armenfürsorge im deutschen Reich vom Beginn der Frühen Neuzeit bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges (1495-1648), Heft 147, Schriften zur Rechtsgeschichte, Dunker & Humblot, Berlin, 2010; Rheinheimer, Martin: Arme, Bettler und Vaganten, Fischer Verlag, 2000; Sachße, Christoph, Tennstedt, Florian: Geschichte der Armenfürsorge in Deutschland, 1998, Verlag W. Kohlhammer; Schubert, Ernst: Arme Leute, Bettler und Gauner im Franken des 18. Jahrhunderts, 1983; http://alt.forum-nuernberger-werkstaetten.de https://www.betzenstein.de/media/2062/armut-auf-dem-lande_anl_mai_1991.pdf https://www.betzenstein.de/media/2061/armut-auf-dem-lande_anl_dezember_1991_teil2.pdf https://fis.uni-bamberg.de/server/api/core/bitstreams/a4996244-cf88-4828-bd77-698e21046ce6/content https://www.fraenkische-schweiz.com/detail/id=5f5773215f7f9b38066eefcb

    https://www.hausarbeiten.de/document/41821

    https://hdbg.eu/juedisches_leben/gemeinde/forth/211

    https://www.obermain.de/lokal/altenkunstadt-burgkunstadt-weismain/kartoffel-in-franken-robust-anspruchslos-nahrhaft;art2415,872378#:~:text=In%20Franken%20seien%20die%20Kartoffeln,habe%20sie%20aus%20B%C3%B6hmen%20mitgebracht. https://prezi.com/p/2c78dmoivfq1/armut-und-armenpflege-im-europaischen-mittelalter/Transkript: Organisierte Armenfürsorge https://schulstoff.org/lexikon/zucht-und-arbeitshaeuser.php https://www.socialnet.de/rezensionen/21177.php https://www.uni-muenster.de/Geschichte/SWG-Online/sozialstaat/glossar_armenfuersorge.htm

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    45 mins
  • #10 Hexenfieber in Franken
    Jan 28 2024

    Shownotes: Zahlreiche Menschen, Frauen, Männer und Kinder fielen der Hexenverfolgung zum Opfer. Sie wurden abgeurteilt und grausam hingerichtet, ihr Besitz und Vermögen eingezogen. In Franken, besonders in den Hochstiften Würzburg und Bamberg wütete die Hexenjagd außerordentlich stark. Es entstand über Jahrhunderte hinweg ein regelrechter Verfolgungswahn! Durch Predigten, ständige Mahnungen der Kirche wurden Hexen und Hexer für immer wiederkehrende Klimaveränderungen, Epidemien, Ungezieferplagen, sogar für Kriege verantwortlich gemacht. Dazu kam das Machtstreben und die Geldgier der Obrigkeit, der kirchlichen und weltlichen Herrn. In dieser Folge zeige ich nur wenige Beispiele auf, die große Anzahl der Verfolgten ist beängstigend! Links und Quellen: Bayerischer Rundfunk: Sondersendung 01.10.1986, Die schwarze Flamme, Hexenwahn im historischen Franken, Irene Reif, Dr. Wolfgang Buhl, Herbert Lehnert Goethe, Johann Wolfgang von: Auszug Hexen-Einmaleins, Faust. Ein Fragment, 1790 Grießhammer, Birke: Angeklagt, Gemartert, Verbrannt, Die Opfer der exenverfolgung in Franken, 2013, Sutton Verlag  GmbH,  ISBN 978-3-95400-188-0 Grießhammer, Birke: Drutenjagd in Franken, 16.-18. Jahrhundert, Erlangen 1998, ISBN-3-923 899-20-3 Grießhammer, Birke: Frauenschicksale in Franken,  Hebammen,  Hexen, Heilkundige, Sutton Verlag,  2017, ISBN 978-3-95400-715-8 Kleefeld, Traudl: Wider das vergessen, Hexenverfolgung in Franken-Stätten des Gedenkens, 2016, Verlag J.H.Röll GmbH, Dettelbach, ISBN 978-3-89754-484-0 Klein-Pfeuffer, Margarete; Mergenthaler, Markus (Hg.): Hexenwahn in Franken,2014, Verlag J.H.Röll GmbH, Dettelbach, ISBN 978-3-89754-452-9 Stadt Miltenberg, Volksbildungswerk Miltenberg (Hg): Hexer + Hexen in Miltenberg und der Cent,  „Man soll sie dehnen, bis die Sonn`durch sie scheint!“, 1989 https://schreibdasauf.info/geschichten/wuerzburgerinnen-und-wuerzburger/julius-echter-von-mespelbrunn https://www.sueddeutsche.de/bayern/fraenkische-historie-der-teuflische-fuerstbischof-1.3588058

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    40 mins
  • #9 Mythos Eppelein von Gailingen. Die Sage um den Raubritter löst sich auf!
    Dec 23 2023

    Shownotes: Er war ein Schelm, der mit viel List und Witz  vor allem den "Nürnberger Pfeffersäcken" das Leben schwer machte. Jahrelang versuchte man ihn festzunehmen, wie durch Zauberei entkam er meistens. Die Sagen um Eppelein und seinen Abenteuern sind tief verankert und ziehen ganze Generationen junger Menschen in ihren Bann. Hinter diesen Geschichten verbirgt sich ein historisch nachweisbares  Leben in einer Zeit des gesellschaftlichen Umbruchs. Handel und Kapital werden fortschreitend zum Fundament des Wohlstands, Grund und Boden dadurch entwertet. Doch wer war dieser bekannte fränkische Adlige, warum wurde er zum Raubritter? Für Fragen und Anregungen: linied@gmx.de

    Links und Quellen: Andermann, Kurt (Hg.): Raubritter oder Rechtschaffene vom Adel?, 1997, Thorbecke Verlag, ISBN 3-7995-7814-5. Fink, Fritz: Wanderung durch die Vergangenheit des Schwabachtales/Die Landschaft zwischen Erlangen und Gräfenberg, Eschenau, 1999, Eigenverlag, ISBN 3-00-004988-6. Schoger, Werner: Raubritter Eppelein von Gailingen und seine Zeit, ein Leben zwischen Dichtung und Wahrheit, 2008, Rothenburg-Franken-Edition, Band 2, Verlag Degener & Co., Insingen. Stremel, Fritz, in: Erlanger Heimatblätter, Die Reichsstadt Nürnberg im Kampf gegen das Raubrittertum, 11. Jahrgang, Nr. 30, 1928. Weickmann, Rudolf J.: Das war der wahre Eppelein - Das Leben eines fränkischen Ritters, 2. Auflage, Noristorica-Verlag Nürnberg, 1975. ARD Audiothek: Raubritter in Bayern: Edelmütig, ohne Fehl und Tadel? Oder blutsüffige Grobiane von Adel? http://www.degener-verlag.de /sueddeutschland/fraenkische-geschichte/rothenburg-franken-edition/eppelein-von-gailingen.php. https://www.geilings.com/ahnenforschung/ https://www.g-geschichte.de/plus/der-herbst-des-rittertums/
    https://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Raubritter https://www.nuernberg.de/internet/stadtarchiv/stadtgeschichte.html

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    30 mins
  • #8 Nackt zum Badhaus - Gesundheit und Vergnügen
    Nov 14 2023

    Shownotes:  „Entspannen Sie bei unseren Wellnessangeboten und tanken Sie neue Energie. Entdecken Sie unsere Wohlfühloasen mit täglichem Aktiv- und Vitalprogramm.“ So wirbt heutzutage die Tourismusindustrie, dabei sind solche Anwendungen schon lange bekannt. Das Badwesen war ein spätmittelalterliches Erfolgsmodell und hat im südlichen Deutschland eine lange Tradition. Öffentliche Badhäuser bildeten Mittelpunkte der Körperpflege in den Dörfern und Städten. Sie boten der Bevölkerung ein Mindestmaß an Hygiene. Man pflegte und reinigte dort nicht nur seinen Körper, Badhäuser waren auch wichtige Orte der Kommunikation. Bader und Wundärzte spielten ebenso eine bedeutende Rolle im Gesundheitswesen. Sie übten chirurgische Eingriffe aus, wie Zähne ziehen und verarzteten Wunden. Sie ließen zur Ader, schröpften und vieles mehr. Im ländlichen Raum entwickelten sie sich zur unverzichtbaren Stütze der medizinischen Versorgung. Bei Fragen und Anregungen könnt ihr mich gerne kontaktieren unter: Linied@gmx.de

    Verwendete Literatur und Links: Knipp Kerstin: Die Erfindung der Eleganz, Europa im 17. Jahrhundert und die Kunst des geselligen Lebens, 2022, S. 160
    Siegismund Walter: Krankheiten und Heilkunde aus alten Zeiten, Episoden aus der Geschichte des Gesundheits- und Armenwesens der Stadt Herzogenaurach, 1992, Stadt Herzogenaurach König, Oliver: Die Nacktheit beim Baden, erschienen in: Michael Grisko (Hg.), Freikörperkultur und Lebenswelt. Studien zur Vor- und Frühgeschichte der Freikörperkultur in Deutschland, Kassel: university press 1999, S. 43-68.
    Fränkisches Freilandmuseum Bad Windsheim: Hg.: Gottschalk Dieter, Grosser Susanne, Kemmler Johanna, May Herbert, Rossmeissl Ralf: … dem ist sein paden nuetz und gut. Badhäuser und Bader in Franken, 2022, ISBN 978-3-946457-18-3 https://archive.org/details/deutschesbadewes00mart/page/162/mode/2up

    http://www.ab-ins-nass.de/geschichte-der-badekultur.htm

    https://de-academic.com/dic.nsf/dewiki/128605

    https://www.aerzteblatt.de/archiv/149853/Geschichte-der-Medizin-Aerzte-Bader-und-Barbiere
    https://dewiki.de/Lexikon/Badehaus

    https://de.wikipedia.org/wiki/Chirurgische_Schule

    https://de.wikipedia.org/wiki/Fliete

    https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=ges-001:1999:56::374#229

    http://www.heimatverein-wendelstein.de/wendelsteiner-badhaus.html

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    30 mins
  • #7 Wasser bleib mir vom Leib! Über Hygiene, Kindersterblichkeit und die Angst vor dem Waschen!
    Sep 23 2023

    Shownotes: Hygiene und Infektionsschutz sind heutzutage zentrale Themen. Medizinische Desinfektionsgels sind für jeden Haushalt erhältlich, sie beseitigen 99,9 % aller Keime, Pilze und Viren, so wird es uns versprochen. In dieser Episode gehen wir auf Zeitreise vom ausgehenden 18./19. bis ins 20. Jahrhundert und sehen uns das Hygieneverständnis und die Lebensumstände unserer Vorfahren an. „Durch Baden werden die Poren der Haut geöffnet, dann könne das Miasma, also schädliche Dämpfe aus verseuchten Böden in den Körper eindringen. Verstopfte Poren sollen die Körpersäfte im Gleichgewicht halten und den Menschen vor langsam eindringenden Krankheiten schützen.“ So begründete man die Angst vor dem Waschen! Die Menschen in unserer ländlichen Umgebung kämpften damals mit hoher Kindersterblichkeit, widrigen Lebensumständen und großen Epidemie-Wellen. Die Bedeutung von Hygiene und Sauberkeit wurde nur zögerlich erkannt, man hielt lange am vorherigen Weltbild fest, waschen fördere Ansteckung. Eine Besserung zeigte sich erst durch die Erkenntnisse der Bakteriologie. Dies förderte die Einsicht und Bereitschaft zu notwendigen Verhaltensänderungen und veränderte das Hygienebewusstsein. Verwendete Literatur und Links: Angerer Birgit, Bärnthol Renate, Böhm Max, Borgmann Jan, Hacker Heinrich, Happe Michael, Jauernig Birgit, May Herbert, Ortmeier Martin, Popp Bertram, Thiel Gudrun, Weidlich Ariane (Hg): Sauberkeit zu jeder Zeit, Hygiene auf dem Land, Schriften Süddeutscher Freilichtmuseen, Band 7, Michael Imhof Verlag, 2019. Bernreuther, Heinrich: Fränkischer Bauernalltag - Das Leben auf den Land, wie es einmal war, Treuchtlingen, 1998, Verlag Walter E. Keller, ISBN 3-924828-79-2. Fink, Fritz: Licht und Schatten meiner Jahre, Lebens-erinnerungen über 7 Jahrzehnte Erlebnisse, die ich nie vergessen werde, Eschenau, 2004, Eigenverlag, ISBN 3-00-015422-1. Gehrmann, Rolf: Säuglingssterblichkeit in Deutschland im 19. Jahrhundert, Comparative Population Studies, 2011, S. 807-838. Heimat- und Geschichtsverein Erlangen e.V. und Stadtarchiv Erlangen (Hg): Erlanger Bausteine zur Fränkischen Heimatforschung, Band 47/1999, S. 231. Kohlmann, Fritz: Wie es früher war, als der Großvater die Großmutter nahm, Eckental, 2001. Kriegstein, Alfred (Hg): Lebenslauf, Brauchtum in Mittelfranken, Mittelfränkische Heimatkunde, 1991, München, Band 6, S. 18. Momberger, Artur: Eckenhaid, Chronik eines Dorfes, Eckental-Eckenhaid, 2015, Novum Verlag. Preu, Walter: Das Abwasser von Erlangen und die Regnitz an der Einmündung des Hauptsiels – 36, 1904, S. 223 – 272. Reimann, Anna: Von unbequemen Strohsäcken und dunstenden Federbergen: Zur unsichtbaren Materialität des Komforts. In: Tina Asmussen, Eva Brugger, Maike Christadler, Anja Rathmann-Lutz, Anna Reimann, Carla Roth, Sarah-Maria Schober, Ina Serif (Hg.): Materialized Histories. Eine Festschrift 2.0, 13/07/2021. Seifert, Judith und Noll, Petra: Von Abort bis Zuber - Hygiene auf dem Lande, Die Entwicklung der Körperhygiene: "Wasser ist zum Waschen da?", Jahresausstellung Kürnbach, 2001. Siegismund, Walter: Krankheiten und Heilkunde in alten Zeiten, Episoden aus der Geschichte des Gesundheits- und Armenwesens der Stadt Herzogenaurach, 1992. Stressl, Birgit: Aspekte der Hygiene in der franz. Literatur des 19. Jahrhunderts anhand der Werke Germinal und L` Assommoir sowie Madame Bovary, Diplomarbeit, Graz, 2009. Wormer, Eberhard J.: Alltag und Lebenszyklus der Oberpfälzer im 19. Jahrhundert, Band 114, München, 1988. https://mhistories.hypotheses.org/4138https://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Physikatsberichte https://www.comparativepopulationstudies.de/index.php/CPoS/article/download/95/97/.https://www.nordbayern.de/region/nuernberg/das-grosse-sauglingssterben-1.1458146 https://www.aerzteblatt.de/archiv/22500/Physikatsberichte-Arztes-Huelfe-wird-selten-gesucht. https://doi.org/10.21241/ssoar.77772 unter Lizenz: Creative Commons - Namensnennung 4.0. https://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/77772

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    30 mins
  • #6 Meister Frantz-berufsmäßiger Folterknecht und Mörder
    Aug 6 2023

    Shownotes: In dieser Folge gehen wir zurück ins 16. Jahrhundert. In der frühen Neuzeit hatten die Scharfrichter Hochkonjunktur. Die ehemaligen Guts- und Dorfherren unserer Gegend holten zur Vollstreckung der Strafen Richter aus der Stadt, so wurden auch verschiedene Nürnberger Profis bei uns im Umland tätig. Im Mittelpunkt dieser Episode steht der Nürnberger Scharfrichter Frantz Schmidt. Er arbeitete über 45 Jahre in seinem unehrlichen Beruf, bis zu seinem Ruhestand 1618. Schmidt war Nürnbergs berühmtester Henker und beschrieb sein Leben in einem Tagebuch. Dass es dabei nicht zimperlich zuging, kann man sich vorstellen. Professionell und verschwiegen führte er die Strafen aus, köpfte, hängte am Galgen, peitschte aus, hackte Gliedmaßen ab. Er und seine Familie lebten als Ausgestoßene der Gesellschaft, wurden verachtet, aber trotzdem gebraucht. Er litt sehr unter diesem Makel. Sein ganzes Berufsleben versuchte er seine Ehre wiederherzustellen. Frantz Schmidt war aber auch als Heiler tätig und zählte namhafte Personen der Stadt zu seiner Kundschaft. Am Ende seiner Laufbahn öffnete er den Wundarztpraxis, die er bis zu seinem Tod betrieb. Hinweis: Wer mit den Schilderungen der Grausamkeiten Probleme hat, überspringt bitte diese Folge. Links zum Nachlesen und Quellen: Harrington, Joel F.: Die Ehre des Scharfrichters, Meister Frantz oder ein Henkersleben im 16. Jahrhundert, 2015, btb Verlag, ISBN 978-3-442-74973-7, Harrington;  Joel F.: Der Scharfrichter/Ein Henkersleben im Nürnberg des 16. Jahrhunderts, Transkript, 2013, ISBN 978-3-8094-4138-0; Geschichte Für Alle e.V.: Nürnberger Kriminalgeschichte, Historische Spaziergänge 16, 2019, Sandberg Verlag, ISBN 978-3-96486-000-2; Mittelalterliches Kriminalmuseum, Band VI c; Ch. Hinckeldey (Hg.): Justiz in alter Zeit, Kriminalmuseum Rothenburg o.d.T., 1989. https://www.penguinrandomhouse.de/leseprobe/Die-Ehre-des-Scharfrichters/leseprobe_9783442749737.pdf;https://gesellschaft-museum.de/kultur/moerder-faelscher-messerstecher-stadtrundgang-2008/;https://alltagimmittelalter.gnm.de/de/stadt-und-land; https://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/N%C3%BCrnberg,Reichsstadt:_Politische_und_soziale_Entwicklung; https://www.history-of-emotions.mpg.de/11982/transcription_de_fin.pdf; https://www.nationalgeographic.de/geschichte-und-kultur/2022/01/koepfen-raedern-vierteilen-aus-dem-leben-des-henkers-franz-schmidt;https://www.mittelbayerische.de/archiv/1/der-scharfrichter-und-seine-400-kunden-11332046;https://www.hausarbeiten.de/document/292845

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    42 mins